ADHS Netzwerk spendet für KipE
Fenja Offermanns, die neue Ansprechpartnerin von KipE, ist hoch erfreut: Für das Projekt zur Beratung und Begleitung von Kindern psychisch kranker Eltern ging eine Spende von 4.000 € ein. Das Geld kommt vom Mönchengladbacher ADHS Netzwerk, das sich vor kurzem aufgelöst hat. Nicht weil es das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, kurz ADHS, in Mönchengladbach nicht mehr gibt, sondern weil die Diagnose dieser Störung "in der Gesellschaft angekommen sei", wie Psychiater und Psychotherapeut Dr. Jürgen Vieten erklärt. (Bericht in der RP Mönchengladbach vom 26.01.2022). Er war Vorsitzender des ADHS Netzwerks, das Betroffene und deren Eltern in der Vergangenheit beraten hat. Da die Anfragen in der letzten Zeit stetig abgenommen hatten - eine Folge besserer Erforschung und Therapie - beschlossen er und seine Netzwerk-Partnerinnen Sigrid Frentzen und Carola Schneider, das Netzwerk aufzulösen. Und für die Spende des restlichen Vereinsvermögens suchte man sich KipE aus.
KipE ist seit Ende der ersten Projektförderung ein rein spendenfinanziertes Projekt des Reha-Vereins. Mit den eingehenden Spendenmitteln wird neben den regelmäßigen Beratungen ein fest installiertes Gruppenangebot in Kooperation mit der evangelischen Jugendhilfe durchgeführt (die KiMM-Gruppe). Unter der Leitung zweier erfahrener Kindertherapeutinnen erfahren die betroffenen Kinder hier Unterstützung im Austausch und bei Aktionen mit Gleichgesinnten.