Politik verstehbar – Lena Zingsheim und Martin Wirtz (Bündnis 90 / Die Grünen) im Reha-Verein

18.04.2022
Alle Fotos: Denise Brenneis, Reha-Verein

Nach den Kandidat*innen von CDU und SPD waren am 13.04.2022 Lena Zingsheim und Martin Wirtz von Bündnis 90 / Die Grünen zum Gespräch im Reha-Verein. Beide sind im Bereich der Inklusion tätig, seit Jahren in ihrer Partei politisch aktiv und streben den Sprung in die Landespolitik an. Was sehen sie dabei als Hauptaufgaben?

Beiden geht es darum, das Land NRW zukunftsfähig zu machen mit einem verstärkten Fokus auf die Menschen und mit dem Ziel einer inklusiven Gesellschaft. Als einen zentralen Hebel sehen sie dabei das Schulsystem an, das so aufgestellt werden sollte, dass für alle Menschen eine gute Bildung möglich wird, unabhängig von Herkunft, sozialer Schicht und Einkommen. Zu dieser chancengerechten Bildung gehören für sie auch eine Stärkung der Handlungskompetenz und die Vorbereitung auf ein Leben unter veränderten Vorzeichen, „ein nachhaltiges Leben“, wie Lena Zingsheim betont. Schule müsse sich dem öffnen und unterschiedliche Lebensaspekte integrieren, die Lehrer*innen-Ausbildung entsprechend angepasst werden.

Neben Schulpolitik stehen auf der landespolitischen Agenda von Bündnis 90 / Die Grünen vor allem Klima- und Umweltschutz sowie soziale Themen.
Beim Klimaschutz betonen beide, dass nur ein gemeinsames Handeln von Politik, Wirtschaft und Individuen Wirkung zeigen könne. Dazu gehört für sie ein stärker pragmatischer Ansatz in der Energiepolitik, um z.B. den Ausbau von Windkraft zu beschleunigen. „Alle Power in die Erneuerbaren“, wie Zingsheim betont. Dass die Überwindung der Klimakrise finanzielle Opfer fordern wird, leugnen sie nicht. Aber „je später wir anfangen, desto teurer wird es“, stellt Wirtz fest. Wichtig sei es, dass ein Paradigmenwechsel erfolge und die Lasten gerecht verteilt würden.
Für Menschen mit Behinderung weiterhin eine elementare Frage: Wie will Bündnis 90 / Die Grünen soziale Teilhabe und einen stärker inklusiven Arbeitsmarkt fördern? Zingsheim und Wirtz plädieren zum einen für die Weiterfinanzierung bestehender Angebote, den Ausbau von Inklusionsbetrieben und eine stärkere Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes. Antistigma-Arbeit heißt hier das Stichwort: einen Abbau von Vorurteilen gegenüber Menschen mit psychischer Behinderung durch Begegnung und Miteinander.

Termin verpasst? Wer das ganze Gespräch ansehen und -hören möchte, kann das hier tun. Außerdem gibt es ein Kurzvideo zum Besuch.

Die weiteren Termine:

  • 04.05.2022     12:45-14:00    Daniel Winkens und Andreas Terhaag, FDP
  • 05.05.2022     13:45-15:00    Sebastian Merkens und Torben Schultz, Die Linke

Wer bei den Gesprächen zuhören oder sich auch selbst beteiligen möchte, kann den angezeigten QR-Code anklicken oder sich über diesen Zoom-Link einwählen: https://zoom.us/j/92896591339?pwd=blBjdTg0Um03YmxGa1QwczVGRmNjUT09

Meeting-ID: 928 9659 1339         Kenncode: 260902

Ihre Ansprechpartner

Herr Schax
Vorstandsvorsitzender
Telefon 02161 5768-2021
Frau Brenneis
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